Endlich raus aus alten Denk-Mustern!

Verhaltenstherapie bei Heilpraktikerin für Psychotherapie Ulrike Scholz

Wie Verhaltenstherapie dir dabei helfen kann, negative Gedanken durch gesündere zu ersetzen

Die Verhaltenstherapie ist eine weit verbreitete Therapieform und gehört zu den vier Richtlinienverfahren für Psychotherapie in Deutschland, sie ist also wissenschaftlich anerkannt.

Eigentlich ist sie eine Denken-Fühlen-Handeln-Therapie, die sich darauf konzentriert, problematische Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und gezielt zu verändern. Sie kann erfolgreich bei der Behandlung von Angststörungen, Depressionen oder Zwangsstörungen angewendet werden.
Wir arbeiten im Hier & Jetzt, denn die Ursache für eine Problematik besteht ja auch hier und jetzt in der Gegenwart, auch wenn die Entstehung länger zurück in die Vergangenheit reichen kann.

Jedes Verhalten ist erlernt und kann somit auch wieder verlernt werden.

Die Verhaltenstherapie basiert auf der Annahme, dass unser Verhalten erlernt ist und somit auch wieder verlernt oder durch neue, funktionale Verhaltensweisen ersetzt werden kann.

Hierbei stehen folgende Prinzipien im Fokus:

  • Kognitive Umstrukturierung: ungesunde, nicht hilfreiche Gedankenmuster werden identifiziert und durch realistischere, hilfreichere Denkmuster ersetzt.
  • Konfrontationstherapie: Ängste werden durch schrittweises Heranführen an die angstauslösenden Situationen abgebaut.
  • Operante Konditionierung: Erwünschtes Verhalten wird durch Belohnung verstärkt, während unerwünschtes Verhalten durch gezielte Konsequenzen reduziert wird.
  • Selbstmanagement-Techniken: Betroffene lernen, ihre Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zu erkennen und selbst zu steuern

 

Nicht die Situation macht dich wütend oder ängstlich, sondern deine Bewertung der Situation!

Die Rational-Emotive Verhaltenstherapie nach Albert Ellis

In meiner Praxis arbeite ich nach der Rational-Emotiven Verhaltenstherapie (REVT), die einen wichtigen Ansatz innerhalb der Verhaltenstherapie darstellt. Sie wurde von Albert Ellis entwickelt.
In der REVT gehen wir davon aus, dass nicht äußere Ereignisse unsere Gedanken, unsere Emotionen und unser Verhalten bestimmen, sondern unsere eigenen Bewertungen dieser Ereignisse.
Beispiel: Nicht die Vogelspinne löst in mir panische Angst aus, sondern meine Bewertung, dass Spinnen giftig und bedrohlich sind und ein Biss tödlich sein könnte.
Gegenbeweis: Nicht jeder Mensch hat Angst vor Spinnen, manche halten Vogelspinnen als Haustiere und sind von ihnen fasziniert.

Warum deine Bewertung entscheidend ist – das ABC-Modell

Der Kern der REVT ist das sogenannte ABC-Modell:

  • A (Activating Event – Auslösendes Ereignis): Eine bestimmte (subjektiv empfundene) Situation oder ein Erlebnis.
  • B (Beliefs – Überzeugungen, Glaubenssätze): Die individuelle Interpretation oder Bewertung des Ereignisses.
  • C (Consequences – Konsequenzen): Die daraus resultierenden emotionalen, mentalen und verhaltensbezogenen Reaktionen.

Also ist nicht ein Auslöser oder Trigger im Außen der Grund, warum ich in einer bestimmten Situation wütend, ärgerlich, ängstlich, traurig etc. bin, sondern es ist meine Bewertung dieser Situation, die aus alten Verhaltensmustern, Glaubenssätzen, Überzeugungen herrühren kann. Und an diesem „B“ können wir in der Therapie ansetzen, denn diese „Beliefs“ oder irrationalen Überzeugungen lassen sich hinterfragen und letztendlich auch verändern.

Nach Ellis sind es also die irrationalen Überzeugungen (z. B. „Ich muss immer perfekt sein“), die zu ungesunden, nicht hilfreichen Emotionen und problematischem Verhalten führen. In der Therapie werden diese irrationalen Gedanken aufgedeckt, hinterfragt und danach durch realistischere, hilfreichere Denkmuster ersetzt.

Dein Gehirn liebt alte Muster, auch wenn sie dir schaden. Aber du kannst sie ändern!

Vom Trampelpfad zur Autobahn

Eine Verhaltenstherapie beginnt in der Regel mit einer ausführlichen Diagnostik, um die zugrunde liegende Problematik zu verstehen. Anschließend werden gemeinsam mit der Therapeutin individuelle Ziele definiert. Die eigentliche Therapie besteht aus verschiedenen Interventionen, die darauf abzielen, alte Verhaltensmuster zu erkennen, zu verändern und durch neue, gesündere Strategien zu ersetzen. Das erfordert allerdings Geduld beim Betroffenen (und auch bei der Therapeutin 😊), denn alte Glaubenssätze und Verhaltensmuster, die wir viele Jahre praktiziert haben (und das oftmals ganz unbewusst), halten sich hartnäckig und wollen sich nicht so einfach in Luft auflösen. Das Einüben neuer, hilfreicherer Verhaltensmuster muss immer wieder geübt werden, wie in der Kindheit das Laufen, Schwimmen, Fahrradfahren oder später das Autofahren. Durch das Üben und Wiederholen werden im Gehirn neue Synapsen gebildet. Man kann sich das bildlich vielleicht so vorstellen: Wir gehen erste Schritte und schaffen so einen Trampelpfad, beim wiederholten Gehen auf diesem Pfad kann dann ein Weg, später eine Straße und nicht zuletzt eine Autobahn entstehen, auf der wir uns dann völlig sicher und wie gewohnt bewegen.

Für wen eignet sich eine Verhaltenstherapie?

Die Verhaltenstherapie ist für eine Vielzahl psychischer Beschwerden gut geeignet und wird unter anderem bei folgenden Erkrankungen angewandt:

  • Angststörungen (z. B. Panikattacken, soziale Ängste)
  • Depressionen
  • Zwangsstörungen
  • Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS)
  • Essstörungen
  • Suchterkrankungen

 

Fazit: Verhaltenstherapie ist nicht nur „Reden über Probleme“, sondern Training für ein gelasseneres und selbstbestimmteres Leben

Eine Verhaltenstherapie bietet Betroffenen eine effektive Möglichkeit, ihr Leben zu verändern und vor allem nachhaltig zu verbessern. Durch gezielte Techniken können destruktive Muster durchbrochen und neue, gesunde Verhaltensweisen erlernt und etabliert werden. Besonders die Rational-Emotive Verhaltenstherapie hilft dabei, ungesunde, nicht hilfreiche Denkmuster zu identifizieren und durch konstruktive Überzeugungen zu ersetzen. Wer bereit ist, sich auf den Prozess einzulassen und aktiv an der Therapie mitzuwirken, kann positive Effekte erzielen und langfristig wieder mehr Leichtigkeit und Lebensfreude empfinden  

Hast du bereits Erfahrungen mit Verhaltenstherapie gemacht oder möchtest mehr darüber erfahren? Dann lies gerne hier weiter.

Dann buche gern ein Kostenfreies Erstgespräch bei mir, ich freue mich, dich kennenzulernen.

 

 

Heilpraktikerin Psychotherapie Ulrike Scholz

Hallo, ich heiße Ulrike Scholz

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