Ulrike Scholz | Heilpraktikerin,
beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie

Selbstliebe, Dankbarkeit und Mitgefühl

Selbstliebe, Dankbarkeit und Mitgefühl

Wie du dein bester Freund / deine beste Freundin wirst

Das ist mein Leitspruch: „Sei dir selbst die beste Freundin, denn mit dir bist du die längste Zeit des Lebens zusammen!“

Das ist nicht so leicht, zugegeben. Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es eine immense Änderung im Leben gibt, wenn man beginnt, sich so anzunehmen, so zu akzeptieren, wie man ist. Mit allen positiven Seiten, aber auch mit den ganzen Macken und Fehlern. Wir sind alle einzigartig! Und das ist auch gut so. Sonst wäre es auf der Welt ganz schön langweilig.

Wo fängt man an mit der Akzeptanz und der Selbstliebe?

Am besten gleich früh am Morgen. Neuer Tag – neues Glück!

Wie wäre es, wenn du die ersten Minuten jedes neuen Tages dir selbst widmest? Nicht durch Weckerklingeln aus dem Bett hastest, sondern dir nach dem Aufwachen erst mal einen „Guten Morgen“ wünschst und dich im Bett einmal genüsslich reckst und streckst, das ist eine Wohltat für Rücken und Gelenke und ein schöner Beweis, dass alles noch dran und intakt ist.
Probier es doch einfach mal aus, es dauert nicht lange und gibt dir das schöne Gefühl, gleich nach dem Aufwachen als erste Aktion des Tages dir deine ganze Aufmerksamkeit zu schenken.

Wenn du einen Balkon oder eine Terrasse hast, kannst du kurz rausgehen und ein paar Atemübungen machen. Oder dir im Badezimmerspiegel erst mal zulächeln, bevor du zur Zahnbürste greifst. Kleb dir doch als kleine tägliche Gedächtnisstütze einen Smilie auf den Spiegel 🙂 Durch das Lächeln, egal ob bewusst oder unbewusst erzeugt, signalisieren die aktivierten Gesichtsmuskeln dem Gehirn gute Laune. Auch das ist nicht schwer und dauert nicht lange!

Such dir am besten etwas aus, was sich leicht in deinen Tag integrieren lässt und wenn es sich gut anfühlt, dann wiederhole das täglich, damit es ein fester Bestandteil deines Tagesablaufs wird. Ein festes Morgenritual sozusagen. Wenn du dazu mehr lesen möchtest, verlinke ich hier meinen Blogartikel „Guten Morgen, Morgenrituale“

Das ist ein guter Start auf dem Weg zu mehr Wertschätzung deiner Person gegenüber.

Noch zwei Ideen für deinen Morgen

Meditation

Zu meinen Morgenritualen gehört das Meditieren inzwischen ganz fest dazu, ich genieße diese Ich-Zeit früh, das Innehalten, das sich Konzentrieren auf den jetzigen Moment und das Annehmen, was gerade ist.

Was ist Meditation? Auf Wikipedia gibt es sicherlich auch hierfür eine fundierte wissenschaftliche Definition. Aber eigentlich kann man Meditation gar nicht als Begriff beschreiben, man kann sie nur spüren, fühlen.

Meditation hilft, in Verbindung mit dir zu kommen, in den Kontakt zur Erde, zu deinem wahren Selbst, zum Universum, zu Gott oder wie immer du das nennen möchtest. Vollkommene Freiheit, Leichtigkeit spüren, vertrauen, dass alles in dir ist, dass du alles erschaffen kannst, was immer du möchtest. Frei sein von störenden, bedrückenden Gedanken, Abstand bekommen von der Vergangenheit und von Erinnerungen und deine Ängste und Sorgen um die Zukunft einfach loslassen.

Wohlfühltagebuch

Was ist das? In diesem Tagebuch notierst du dir ausschließlich schöne Dinge, die es wert sind, festgehalten zu werden. Du kannst mit drei schönen Dingen beginnen, um dich nicht zu stressen oder zu überfordern und dich dann täglich langsam steigern. Hör einfach kurz in dich hinein, ob es am Morgen schon etwas gibt, was du festhalten möchtest. Scheint heute die Sonne? Singt eine Amsel ein wunderschönes Solo? Hast du dir gerade die erste Tasse Kaffee des Tages gegönnt? Was auch immer es ist – und das muss nichts Großes sein – es ist es wert, festgehalten zu werden. Am Abend kannst du dann damit weitermachen. Und das Tagebuch später mal wieder zur Hand nehmen und nachlesen und dich erinnern.

Beginne mit kleinen Dingen, die nicht viel Zeit benötigen. Wichtig ist nur, dass du dein Morgenritual regelmäßig durchführst, damit du es wie z. B. das Zähneputzen in deinen Tagesablauf integrierst. Du wirst merken, auch das wird dann zur täglichen Routine, ohne dass du noch groß darüber nachdenken musst.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren!

Am Abend

Wenn du den Tag mit Ich-Zeit begonnen hast, ist es schön, dir das vor dem Schlafengehen ebenfalls zu gönnen.

Hast du ein Abendritual, bevor du ins Bett gehst? Oder schläfst du schon vor dem Fernseher ein, bevor du es ins Bett schaffst? Schaust du vielleicht sogar im Bett noch fern oder nimmst dein Tablet oder Handy mit ins Bett?

Wie schläfst du nachts? Kannst du gut ein- und durchschlafen? Oder fangen die Gedanken erst recht an zu kreisen, wenn alles um dich herum ruhig ist?

Ideen für deine Abendroutine

Für einen erholsamen Schlaf ist es wichtig, den Tag vorher abzuschließen, abzuschalten und die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen.

Du könntest einen kleinen Abendspaziergang machen, um vor dem Zubettgehen noch mal frische Luft zu schnappen. Oder dir ein warmes Bad mit deinem Lieblingsduft einlassen. Ruhige Musik hören und dir dazu noch einen leckeren Tee zubereiten.

Und mal die Bücher, Nachrichten, E-Mails, WhatsApps etc. pp. auf den nächsten Tag verschieben. Den Geist also schon mal zur Ruhe kommen lassen.

Mit dieser entspannten Grundstimmung steige ich dann gern ins Bett und wenn ich zu müde bin, noch im Sitzen zu meditieren – was häufig der Fall ist 🙂 – nehme ich mir dennoch die Zeit, mich für diesen Tag zu bedanken und im Liegen vom Außen zum Innen zu gehen, mache einen Body Scan, wandere also in Gedanken einmal durch meinen Körper und fokussiere mich so auf mich, entspanne meine Muskeln, konzentriere mich auf meinen Atem und kann dadurch wunderbar abschalten und einschlafen.

Hast du Lust, das einmal auszuprobieren? Ich habe dazu eine kleine Körperreise aufgenommen, Du kannst sie dir hier gerne anhören, hierfür sei dir dein Handy im Bett gestattet 😉

Vielleicht möchtest du auch deine eigene Übung zum Einschlafen entwickeln oder hast bereits schon ein Ritual, was du jeden Abend machst. 

Akzeptiere dich mit all deinen Facetten

Wenn du dich beschreiben solltest, was würdest du sagen? Würden dir zuerst deine Besonderheiten, deine Kenntnisse, deine Fähigkeiten einfallen?

Oder kämen dir gleich all die Dinge in den Sinn, die du gern loswerden würdest, die du nicht an dir magst, für die du dich vielleicht sogar schämst?

Vielleicht hast du schon mal etwas über Persönlichkeitsanteile gehört. Wusstest du, dass jede/r von uns 5 – 15 verschiedene Ich-Zustände in sich trägt?

Wenn du dich jetzt fragst: „Ich-Zustände? Was soll das sein?“, dann lies gerne weiter.

Deine Persönlichkeitsanteile – Dein inneres Team


Zwei davon sind dir sicher sehr gut bekannt, wenn ich dir den „inneren Antreiber“ („Mach schneller!“ „Das muss perfekt gelingen!“) oder den „inneren Kritiker“ („Ich kann das nicht.“ „Ich bin nicht gut genug.“ „Das wird nicht gelingen.“) nenne. Vielleicht hast du auch schon mal vom „inneren Kind“ gehört, das geliebt werden möchte, aber immer übergangen wird.

Die meisten dieser Anteile sind bereits in deiner Kindheit im Zuge deiner Entwicklung entstanden. Und sie bleiben dir ein Leben lang erhalten 🙂 Also versuche gar nicht erst, sie loszuwerden, sondern schau oder hör dir doch mal an, was sie zu sagen haben, denn jeder von ihnen ist gleichberechtigt und hat seine Daseinsberechtigung. Sie sind sozusagen deine „Unteranteile“.

Mein innerer Kritiker

Bei mir war früher der „innere Kritiker“ sehr laut, besonders, wenn ich etwas tun wollte, das bedeutet hätte, meine sichere Komfortzone zu verlassen. Mir hat es da zuerst einmal geholfen, ihm eine Gestalt zu geben. Ich fragte mich, wie sieht der Kerl aus, wie heißt er und wo wohnt er? 😉 Und da trat Bruno in Erscheinung, ein kleines Teufelchen mit dickem Bauch und Dreizack, das zu Hochzeiten auf meiner linken Schulter saß und mahnte, zeterte und warnte.

Nervig. Aber ich erkannte: das Kerlchen will mir nichts Böses, es hat einfach Angst, dass etwas schief geht, mir was passieren könnte.
Zuerst versuchte ich, mit ihm zu sprechen, ihn mit Argumenten zu beruhigen, er könne mir vertrauen, ich wisse schon, was ich tue und so weiter und so weiter. Bruno blieb bei seinen Warnungen.

Dann bekam ich durch ein Coaching einen Tipp: Bruno braucht einen Gegenspieler, der ruhig und sanft meine Rolle in Form einer weisen Gestalt oder eines „inneren Coaches“ übernimmt. Und da erschien Rosalie, die Eule aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (na gut, eigentlich ist das im Film ein Steinkauz). Sie übernahm meinen Job und ich atmete auf! Rosalie klapperte mit ihren großen Augen, klimperte mit den Wimpern, machte „Buh buh“ und Bruno beruhigte sich tatsächlich!
Ich habe ihn längere Zeit schon nicht mehr gesehen, vielleicht ist er ja im wohlverdienten Urlaub 🙂

Bei dir sind vielleicht andere Anteile lauter oder stärker ausgeprägt, aber auch da gibt es den einen oder anderen leisen Mitspieler, der auch gehört werden möchte.
Spür da gern mal in dich hinein, visualisiere diese Anteile, gib allen in deinem inneren Team einen Namen und wenn du magst, versammele sie doch alle mal zu einem Teammeeting. Frage dich, wo und wie dieses Meeting am besten stattfinden könnte. Welche Bilder entstehen? Sitzen alle am Konferenztisch? Im Wohnzimmer? Im Garten? Um ein Lagerfeuer? Und wer sitzt wo? Wichtig ist, dass alle sich wohlfühlen und die Teamregeln beachten (z. B. den anderen ausreden lassen, respektieren, nicht abwerten etc.). Probier es mal aus und zähl mal durch, wie viele es bei dir sind 🙂

Schließe Freundschaft mit dir


Wenn Du nun all Deine Anteile in dir akzeptieren gelernt hast, möchte ich dich dazu einladen, deinen Blick zu dir, auf dich zu richten. Bist du zufrieden mit dir? Magst du dich so, wie du bist, kannst du dich und deine Vielfalt voll und ganz so annehmen?

Ich finde, das ist eine Grundvoraussetzung für ein glückliches, zufriedenes Leben voller Energie und Lebensfreude: mit sich selbst „im Reinen“ zu sein.

Sei du dir dein bester Freund / deine beste Freundin! Nimm dich so an, wie du bist, in deiner wunderbaren Einzigartigkeit, mit all deinen kleinen Macken, Fehlern, Launen! Schließe Frieden mit dir, niemand ist perfekt! Denke immer daran, dass du mit dir längere Zeit deines Lebens verbringst, als mit irgendwem sonst.

Also: sei nett zu dir! Mach dir immer mal wieder selbst eine kleine Freude!

Hier noch ein paar kleine Anregungen für eine gute Freundschaft mit dir selbst:

  • Schreibe 20 Dinge auf, die du an dir magst, die andere an dir schätzen oder wofür du schon mal ein Kompliment bekommen hast.
  • So führst du dir deine Stärken vor Augen!
  • Versuche, dir jeden Tag zu sagen: „Ich bin okay so, wie ich bin und ich akzeptiere mich so, wie ich bin!“
    Der positive Umgang mit dir selbst stärkt dein Selbstbewusstsein!
  • Tue jeden Tag etwas, das dir guttut! Mach dir immer wieder selbst eine kleine Freude!
    Auch das stärkt dein Selbstbewusstsein, du gibst dir Bestätigung und Anerkennung!
  • Lerne, deine Fehler und Macken zu akzeptieren, niemand ist perfekt!
    Das macht dich einzigartig, niemand ist so, wie du!
  • Wenn dich dein „innerer Kritiker“ oder eine real existierende Person kritisiert, sage dir daraufhin zwei Dinge, die du gut gemacht hast!
    Ein Lob an dich selbst stärkt wiederum dein Selbstbewusstsein!

 

Ein Brief an dich aus der Zukunft

Und ich habe noch einen Tipp für dich:


Wie wäre es mal mit einem Brief an dich selbst? Einem Brief, den du aus zukünftiger Sicht an dich richtest, in dem du festhältst, wo du dich und dein Leben zu diesem Zeitpunkt siehst. Schreib mal an dich als deinen besten Freund / deine beste Freundin.
Ich habe das schon mehrfach gemacht und war jedes Mal gerührt und auch überrascht, wie sich mein Leben in der Zwischenzeit weiterentwickelt hat und was alles eingetroffen ist, was ich mir damals als Briefeschreiberin erhofft und gewünscht hatte.

So gehts:


Inzwischen natürlich wunderbar per E-Mail! Suche dir im Internet einen entsprechenden Anbieter (z. B. Brief in die Zukunft), gib das künftige Datum ein, an dem du Post von dir bekommen möchtest (in 6 Wochen, 3 Monaten, einem Jahr, das entscheidest du!) und sei gespannt auf Post aus der Zukunft!

Dankbarkeit, Mitgefühl und Vergebung für dich und andere

Das ist die Königsdisziplin!

Wir sollten aufhören, mit dem Finger auf andere zu zeigen, die vermeintlich an den Unzulänglichkeiten unseres eigenen Lebens schuld sind. Denn das stimmt nicht! Wir allein entscheiden, wie wir leben möchten! Ob wir die Fülle annehmen, den Reichtum sehen können, der unser Leben ausmacht, dankbar für jeden neuen Tag sein oder im Mangel auf der Suche nach der Schuld im Außen leben wollen.

Es ist kein Geheimnis und es ist auch bereits viel darüber geschrieben worden, dass wir nicht unsere Mitmenschen, sondern nur uns und unsere Sichtweise auf unser Leben und auf das der anderen ändern können. Uns so annehmen, wie wir sind, und auch akzeptieren, dass andere nicht schlechter oder besser sind, als wir, sondern eben schlichtweg anders.

Metta-Meditation für Dankbarkeit und Mitgefühl

Wenn du gern meditierst, kann ich dir die Metta-Meditation empfehlen, die dich in Dankbarkeit und Mitgefühl für dich selbst, aber auch für andere sein lässt, egal, ob es jemand ist, den du magst oder jemand, der eher schwierig ist, aber eben auch zu deinem Leben gehört.

So geht’s:

Du kannst eine unterschiedliche Wortwahl nutzen, ich schreibe dir hier mal meine Lieblingsformulierungen auf.

Du sprichst diese Formeln zuerst zu dir selbst, dann zu der Person, die du magst und du möchtest, dass sie liebevolle Güte erfährt. Zum Schluss wiederholst du die Formeln, indem du dir eine Person vor deinem inneren Auge vorstellst, mit der sich das Zusammenleben im Moment oder im Allgemeinen schwierig gestaltet.

Such dir einen ruhigen Platz, wo du ungestört sein kannst, mach es dir bequem, nimm ein paar tiefe Atemzüge, wenn du magst, schließe deine Augen. Und dann spüre in deinen Körper und sprich die folgenden Formeln:

FÜR DICH:

Möge ich glücklich sein.

Möge ich mich immer sicher und geborgen fühlen.

Möge ich gesund sein.

Möge ich Liebe erfahren in mir und um mich herum.

Möge ich mit Freude und Leichtigkeit leben.

 

FÜR EINEN GELIEBTEN MENSCHEN:

Mögest du glücklich sein.

Mögest du dich immer sicher und geborgen fühlen.

Mögest du gesund sein.

Mögest du Liebe erfahren in dir und um dich herum.

Mögest du mit Freude und Leichtigkeit leben.


FÜR EINEN SCHWIERIGEN MITMENSCHEN:

Mögest du glücklich sein.

Mögest du dich immer sicher und geborgen fühlen.

Mögest du gesund sein.

Mögest du Liebe erfahren in dir und um dich herum.

Mögest du mit Freude und Leichtigkeit leben.

Jemandem, der dir das Leben vielleicht nicht immer leicht macht, alles erdenklich Gute zu wünschen, mag zuerst schwer umzusetzen sein, aber diese Vergebungsarbeit lässt dich aus dem Groll und somit auch aus dem Mangelbewusstsein heraustreten und deinen Frieden mit dir und allen anderen machen. Das erleichtert immens!

Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren des einen oder anderen Tipps.

 

Heilpraktikerin Psychotherapie Ulrike Scholz

Hallo, ich heiße Ulrike Scholz und unterstütze Menschen in schwierigen Lebenslagen, negative Gedanken aufzuspüren, Ängste zu bewältigen und wieder in ihre Kraft zu kommen. Hol dir deine Energie und deine Lebensfreude zurück und lebe das Leben, das DU leben möchtest! Angstfrei, gelassen und selbstbewusst. Ich begleite dich mit Wertschätzung, Humor und Sachverstand.

Du suchst Unterstützung? Möchtest wieder mehr Energie und Lebensfreude spüren? Dann lass uns sprechen, hier kannst du mich kontaktieren.

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