Ulrike Scholz | Heilpraktikerin,
beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie

Keine Angst vor der Heilpraktiker für Psychotherapie-Prüfung

Keine Angst vor der Heilpraktiker für Psychotherapie-Prüfung

Stehst du gerade vor deiner schriftlichen oder mündlichen Überprüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie (HPP)?

 

Hast du im Vorfeld schon allerlei Gruselgeschichten von anderen Prüflingen gehört, wie schwer die Fragen inzwischen geworden sind und dass es in den Gesundheitsämtern große Unterschiede bei den mündlichen Überprüfungen gibt?

Bist du inzwischen schon nicht mehr sicher, ob du dich dem Lernstress weiter aussetzen solltest oder lieber gar nicht erst zur Prüfung antrittst?
Lass dich nicht verrückt machen!

 

Hier kommt ein positiver Bericht mit meinen Tipps.

Man hört ja immer wieder in der Ausbildung oder in Prüfungsvorbereitungskursen: „Lass dich bloß nicht durch andere Prüflinge beeinflussen!“

Das stimmt, wenn es darum geht, sich nicht verunsichern zu lassen. Was meiner Meinung nach aber immer zu kurz kommt, sind die positiven Stimmen der Menschen, die die Überprüfung bereits bestanden haben.

Ich gehöre dazu 😊. Ich habe 2023 meine Prüfungen am Gesundheitsamt in Ansbach bestanden!

Deshalb möchte ich die Gelegenheit nutzen und dir in diesem Beitrag ein paar Tipps mit an die Hand geben, wie du entspannt durch die Prüfungsvorbereitung kommst und worauf es meines Erachtens ankommt, damit du souverän und gelassen die Überprüfungen meisterst.

Ich möchte hier nicht im Detail auf das Thema „Wie lerne ich strukturiert“ eingehen, wobei natürlich eine gute Struktur und ein Zeitplan immens wichtig sind, damit du dich mit dem sehr umfangreichen Lernstoff nicht überfrachtest und den roten Faden nicht verlierst. Aber dafür gibt es Ausbildungen an Heilpraktiker-Schulen, Prüfungsvorbereitungskurse, gute Literatur und jede Menge Material im Internet. Und Lerngruppen natürlich, wenn du nicht gerne alleine lernst.

Vielleicht interessiert dich zum Thema Lernstruktur auch mein Blogartikel „Prüfungen souverän meistern, so bereitest du dich optimal vor“.

 

So bereitest du dich gut auf die schriftliche Überprüfung vor.

Für die Vorbereitung auf die schriftliche Prüfung ist es sinnvoll, immer wieder die Original-Prüfungsfragen aus den letzten Jahren zu beantworten, ohne Unterbrechung und ohne Hilfsmittel. So bekommst du ein gutes Gespür, was gefragt wird und vor allem WIE gefragt wird. Und, ganz wichtig, wie du mit der Zeit zurechtkommst. Wissenslücken arbeitest du dann gleich nach.

 

Meine Tipps für die schriftliche Überprüfung:

  • Bleib ruhig und atme immer mal wieder tief durch.
  • Arbeite mit positiven Affirmationen, wie: „Ich kann das!“ oder „Ich schaffe das!“
  • Lies den Wortlaut der Fragen genau durch, damit du verstehst, was gefragt wird und wie viele Antworten du ankreuzen sollst, so vermeidest du Flüchtigkeitsfehler!
  • Lass schwierige Fragen erst einmal aus, mache mit den Aufgaben weiter, die leichter zu lösen sind, um keine Zeit mit Grübeln oder Panik zu verschwenden. Jede gelöste Aufgabe senkt deine Aufregung!

Mit einer guten Vorbereitung sollte es machbar sein, die schriftliche Prüfung zu bestehen.

Beginne rechtzeitig mit dem Lernen!

Wichtig ist es, rechtzeitig mit dem Lernen des doch sehr umfangreichen Stoffs zu beginnen und ihn sich „häppchenweise“ aufzuteilen, damit Zeit für Wiederholungen bleibt und du dir auch noch mal deine Schwachstellen genauer anschauen kannst, die du in dem einen oder anderen Thema vielleicht noch hast.


Mache Pausen und belohne dich!

Mach immer mal wieder Lernpausen und belohne dich mit etwas Schönem, wenn du es geschafft hast, dran zu bleiben und dir Zeit zum Lernen genommen hast.


Entspannung ist wichtig!

Entspannung vor, während und nach dem Lernen ist ebenfalls wichtig und sollte zeitlich nicht zu kurz kommen.
Bewegung ist super, einfach mal ein paar Minuten weg vom Schreibtisch, raus zu einem Spaziergang in die Natur oder die Laufschuhe anziehen und eine Runde joggen.

💡 Weitere Tipps zu schnellen und effektiven Entspannungsmöglichkeiten kannst du dir auch in meiner kostenfreien Mailingstrecke holen.
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Völlig kostenfrei und hoffentlich nicht umsonst.

Möchte ich haben!

 

Meine Tipps für die mündliche Prüfung:

Nun komme ich zu einem Kapitel, das den Meisten wohl größere Sorgen und Bauchschmerzen bereitet: die mündliche Überprüfung.

Denn hier gibt es bei den Fragen nun leider keine Auswahlmöglichkeiten mehr, bei der mündlichen Prüfung ist aktives Wissen gefragt.


Auch wenn man sie irgendwann nicht mehr sehen kann, lies immer wieder Gedächtnisprotokolle!

Zur Vorbereitung empfiehlt es sich auch hier, Prüfungsfragen aus den Gedächtnisprotokollen früherer Prüfungen zu beantworten, ohne Hilfsmittel, ohne Ablenkung, damit du schnell siehst, in welchem Themenbereich es noch Schwachstellen gibt. Diese solltest du dann umgehend nacharbeiten.

Vor allem sind die Gedächtnisprotokolle des Prüfungsamtes interessant, an dem du deine mündliche Prüfung ablegen wirst. So weißt du, worauf dort der Fokus liegt.
In Ansbach z. B. werden dir häufig Fallbeispiele präsentiert, aus denen du eine (Verdachts-)Diagnose herleiten und erklären darfst, wie du das Störungsbild psychotherapeutisch behandeln würdest. Weiterhin wird geprüft, ob du evtl. Notsituationen erkennen und entsprechend handeln kannst.


Zusammenhänge verstehen und mit Wissen punkten

Inhaltlich solltest du also die Klassifizierung der Störungsbilder in der ICD-10 kennen und dir zu den wichtigsten Störungen eine innere Struktur zurechtlegen, damit du etwas zu Definition, Ätiologie, Prävalenz, Symptomatik, Diagnostik, Verlauf und Therapiemöglichkeiten sagen kannst.

Denke daran, dass du den Ablauf der Prüfung durch deine Antworten mit beeinflussen kannst! Deine Antwort auf ein Thema ergibt meist die nächste Frage des Prüfers und wenn du zu einer Thematik mehr weißt, dann darfst du das auch gerne anbringen oder Aussagen mit Fallbeispielen untermauern. Zeige den Prüfern, dass du Zusammenhänge verstehst und umfangreiches Wissen hast.


Fokussiere dich auf die wesentlichen Inhalte:

  • psychische Störungsbilder sorgfältig diagnostizieren und darlegen, wie diese psychotherapeutisch zu behandeln sind
    (hierzu sehr hilfreich: Fallbeispiele lesen, lesen und nochmals lesen 😊)
  • Krisensituationen erkennen und angemessen handeln können
  • die wichtigsten (wissenschaftlich anerkannten) Psychotherapieverfahren und deren Einsatz kennen
  • wissen, welche Störungen du als HPP im Rahmen der Sorgfaltspflicht behandeln darfst
  • deine Pflichten als HPP kennen


Bereite dich auch mental auf die Prüfung vor (mit Affirmationen, Gedankencheck, Gedankenstopp und Entspannungsübungen)

Für die Vorbereitung auf die mündliche Prüfung empfehle ich dir, dich neben dem Lernstoff auch mental vorzubereiten. Denn Aufregung, Nervosität, Versagensängste und dysfunktionale Gedanken generieren einen hohen Stresspegel, unter dem dein logisches und systematisches Denkvermögen immens leidet und dazu führen kann, dass du Prüfungsfragen evtl. nicht mehr richtig erfasst und somit auch nicht richtig beantworten kannst.


Also stattdessen:

  • Gehe immer wieder in einen positiven Dialog mit dir: „Ich kann das!“
  • Überprüfe deine Gedanken auf Funktionalität, Gültigkeit und Logik.
  • Wenn du merkst, dass du immer wieder ins Negative abrutschst, hole dich sanft, aber beharrlich in die Realität zurück, indem du zum Beispiel die Gedankenstopp-Methode anwendest. Sage laut „Stopp“ und klatsche dabei in die Hände.
  • Mache regelmäßig Entspannungsübungen, konzentriere dich auf deinen Atem.

 

Nun ein paar Tipps zum Ablauf der Prüfung


Mach dir ein Konzept für den Einstieg!

Es ist extrem hilfreich, dir als Einstieg für den Beginn der Prüfung ein Konzept zu überlegen, was du zu deiner Person und den Gründen, die Prüfung machen zu wollen, sagen möchtest und das auch im Vorfeld in einer Art Rollenspiel zu üben. Achte dabei darauf, die Prüfer anzusehen und langsam und deutlich zu sprechen. Denke immer daran: der erste Eindruck zählt.


Denke an das Ziel der Überprüfung!

Denke immer wieder an das Ziel der Überprüfung, keine Gefahr für die Bevölkerung und die Patienten zu sein!

Es kann sein, dass die Prüfer das ganz praktisch während der Überprüfung testen. Sie wollen sehen, ob du dich ablenken oder aus der Ruhe bringen lässt. Du musst ja später in deiner Praxis auch in der Lage ein, mit schwierigen Klienten umzugehen und wichtige Notfallsituationen nicht zu übersehen und sofort zu handeln.


Behalte einen kühlen Kopf!

Also behalte einen kühlen Kopf, setze deinen Fokus immer wieder auf Ruhe und Gelassenheit und beweise das auch den Prüfern: „Ich bleibe besonnen, ruhig und gelassen und lasse mich nicht stressen!“


Der erste Eindruck zählt!

Zusammenfassend schreibe ich dir hier noch einmal auf, worauf es neben dem ganzen inhaltlichen Wissen meines Erachtens noch ankommt:

  • Achte auf dein äußeres Erscheinungsbild.
  • Achte auf deine Selbstdarstellung, deine Außenwirkung.
  • Achte auf deine Sprechgeschwindigkeit (sprich langsam, falle den Prüfern nicht ins Wort, höre aufmerksam zu).
  • Habe eine für dich gut funktionierende Entspannungsübung parat, die du zum Runterfahren und Fokussieren auch kurz vor der Überprüfung immer wieder anwenden kannst. Tipps gibt’s hier.
  • Denke daran, Sprechpausen zu machen und lieber 1-2 mal tief zu atmen, bevor du zu schnell wirst oder andere unterbrichst (das war und ist für mich die schwierigste Übung 😊).


Und zum Schluss: Visualisiere dein Ziel!

Mach dir immer wieder bewusst, warum du die Prüfung bestehen möchtest, was du danach machen möchtest. Und dann stell dir vor, du hättest dein Ziel bereits erreicht, du hast bestanden und bist jetzt Heilpraktiker für Psychotherapie!

Wie wirst du dich dann fühlen? Was wirst du tun?

Je bildhafter du dir dein erreichtes Ziel jetzt schon ausmalst, um so positivere Gedanken verbindest du mit der Vorbereitung und der Prüfung selbst.

Ich wünsche dir entspanntes Lernen und eine gute Vorbereitung auf deine Prüfungen!

 

Viel Erfolg und: du schaffst das!

 
Heilpraktikerin Psychotherapie Ulrike Scholz

Hallo, ich heiße Ulrike Scholz und unterstütze Berufstätige in stressigen Situationen, gelassener, emotional stabiler und selbstbewusster zu werden.
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