Ulrike Scholz | Heilpraktikerin,
beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie

Prüfungen souverän meistern, so bereitest du dich optimal vor

Prüfungen souverän meistern, so bereitest du dich optimal vor

Diese Situation kommt den meisten von uns bekannt vor:

Eine wichtige Prüfung steht an. Egal, ob schriftlich oder mündlich, die Wochen und Tage davor schmelzen dahin wie Eis in der Sonne. So langsam steigt die Angst, Panik kommt auf:

„Oh Gott, ich habe noch gar nicht alles gelernt, was ich für die Prüfung brauche!“

„Es ist viel zu viel Stoff, ich bekomme einfach nichts mehr rein in meinen Kopf!“

„Ich bin einfach zu blöd dazu, anderen fällt alles leichter!“

„Der Prüfer ist für seine miese Laune bekannt, bestimmt lässt er mich durchfallen!“

„Entspannen? Wann soll ich das denn noch schaffen? Dafür habe ich keine Zeit!“

Solche oder ähnliche dysfunktionale (= nicht hilfreiche, weil nicht zielführende) Gedanken kennen wir alle, denn wir alle haben in unserem Leben schon vor einer oder mehreren Prüfungssituationen gestanden. Und die eine oder die andere Prüfung sogar gemeistert!

Ein guter Zeitplan für die Vorbereitung ist wichtig

Das steht außer Frage. Meistens wissen wir rechtzeitig im Voraus, wann die Prüfung stattfinden wird, haben also theoretisch genügend Zeit, uns gründlich vorzubereiten. Aber nun kommt das ABER.

Aufschieben löst keine Probleme

Gehörst du auch zu den Menschen, die Prüfungen bzw. alleine den Gedanken daran als lästig, nervig, stressig und unschön bewerten? Schiebst du die Vorbereitung darauf auch immer weiter vor dir her, wie man das mit unliebsamen Dingen eben tut?
Wer macht schon gerne Steuererklärungen, putzt die Wohnung, das Fahrrad, das Auto, tätigt den unschönen Anruf beim Chef, bei einer Behörde etc. Kaum jemand. Also tun wir etwas, das man aufschieben oder auf neudeutsch prokrastinieren nennt. Und tun damit was? Wir vermeiden. Wir vermeiden, uns einer von uns gefürchteten Situation auszusetzen. Die kurzfristige Folge daraus ist zunächst positiv, denn: die lästige Aufgabe ist erst einmal vom Tisch und wir können unsere Gedanken auf etwas Angenehmes lenken und uns mit schönen Dingen beschäftigen oder auch ablenken. Die langfristige Folge der „Aufschieberitis“ ist allerdings negativ, denn die unliebsamen Sachen lösen sich weder in Luft noch in anderen Stoffen auf, sie erscheinen immer wieder an der Oberfläche und erinnern uns auf unangenehme Weise daran, dass sie sehr wohl noch da sind und erledigt werden wollen.

Typische Angstsymptome: Gedankenkreisen, Herzrasen, Schwitzen, Übelkeit

Keine optimalen Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen einer Prüfung

Handelt es sich hierbei um eine Prüfung, die demnächst zu meistern ist, kommen wir wieder zu den Aussagen am Anfang zurück. Die Gedanken kreisen, Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol werden ausgeschüttet, wir schlafen schlecht, das Herz klopft schneller, wir schwitzen bei der bloßen Vorstellung, dass die Prüfung demnächst ansteht. Das sind alles Angst-Symptome. Tritt diese Angst dann auch noch anfallsartig und ohne Vorwarnung auf, haben wir eine waschechte Panikattacke. Das Herz rast, uns wird schwindlig, wir stehen regelrecht neben uns und sind lahmlegt. Auch während der Prüfung kann es passieren, dass wir trotz super Vorbereitung plötzlich einen Blackout bekommen. Ist der Stresspegel durch Aufregung und Nervosität zu hoch, wird das logische und systematische Denken blockiert, das Wissen ist auf einmal weg, der Kopf ist leer. Wir sind nicht mehr in der Lage, die Prüfungsfragen richtig zu erfassen und demzufolge richtig zu beantworten. Also keine guten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Prüfung.

Übrigens: wie Angst entsteht und wozu sie sogar nützlich sein kann, kannst Du in diesem Artikel nachlesen.

Anderen die Schuld zu geben, dass wir nicht genügend lernen können (weil die Familie, der Freundeskreis uns ablenken, der Hund Gassi geführt werden muss oder da ja der miesepetrige Prüfer ist, der einen gar nicht bestehen lassen will), macht es nicht besser. Denn seien wir mal ehrlich: für unsere Gedanken, unsere Gefühle und unser Handeln sind wir selbst verantwortlich und niemand anderes!

Die Prüfungsvorbereitung – hier hilft Struktur

Aber nun zurück zur Prüfungsvorbereitung.
Struktur hilft im Übrigen (den meisten), den roten Faden nicht zu verlieren und wenn wir einen Plan haben (evtl. auch einen Plan B), fühlen wir uns gleich nicht mehr so hilflos und besser gewappnet, auch schwierige Phasen wie eine anstehende Prüfung zu meistern. Also lasst uns einen Plan machen.

Aufstellen eines Zeitplans inkl. Rahmenbedingungen, Lernphasen, Prüfungssimulation und Planung des Prüfungstages

Wie schon geschrieben, kennt man meist zumindest den Monat, an dem die Prüfung stattfinden wird. Also empfiehlt es sich, einen Plan zu erstellen, der folgendes beinhalten sollte:

Die Rahmenbedingungen

  • Wann ist die Prüfung?
  • Ablauf: schriftlich oder mündlich, wer prüft, was sind die Themen?
  • Welcher Stoff ist dafür zu lernen? Welche Quellen kann ich nutzen? Kann ich Prüfungsprotokolle oder Mitschriften von anderen Prüflingen bekommen, die die Prüfung bereits absolviert haben?
  • Wann starte ich (rechtzeitig!) mit der aktiven Lernphase?
  • Wie lerne ich am besten? Besser früh oder am Abend? Alleine oder in einer Lerngruppe? Bei einer Gruppe rechtzeitig nach geeigneten Mitgliedern suchen, nicht zu viele Mitglieder!

Die Lernphase

  • Welcher Stoff ist besonders wichtig? Worauf liegt der Fokus der Prüfung?
  • Wo liegen meine Schwachstellen, was muss ich intensiver wiederholen?
  • Strukturierten Lernplan über die Inhalte erstellen, dabei Wiederholungs- und Erholungsphasen mit einbauen, Pausen berücksichtigen, sich nach dem Lernen belohnen (schönes Buch lesen, Treffen mit Freunden, Kinobesuch etc.)
  • Habe ich eine für mich gut funktionierende Entspannungsmethode, die mir in der Lernphase, aber auch kurz vor und während der Prüfung hilft? Wenn nicht, rechtzeitig mit dem Einüben beginnen! Oft hilft auch schon eine Atemtechnik.
    Hier kannst du dir meine Tipps zur schnellen Entspannung holen.
  • Erarbeiten hilfreicher motivierender Gedanken (z.B. „Ich schaffe das!“, „Ich kann das!“)
  • Gedankenstopp-Technik erlernen bei negativem Gedankenkreisen (Laut „Stopp“ sagen und dabei in die Hände klatschen)
  • Sich nicht ablenken lassen (nicht von Gedanken, Gefühlen, Familie, Freunden, Handy…)

Die Simulation der echten Prüfungssituation

  • Tipps für die schriftliche Überprüfung:
    • Aufgaben in Echtzeit lösen, prüfen: wie komme ich mit der Zeit zurecht?
    • schwierige Fragen erst einmal auslassen und mit den Aufgaben weitermachen, die leichter zu lösen sind, um keine Zeit mit Grübeln zu verschwenden. Jede gelöste Aufgabe senkt die Aufregung!
  • Tipps für die mündliche Überprüfung:
    • Rollenspiele zur Simulation der Prüfungssituation machen und Feedback einholen -> achte auf Selbstdarstellung, Sprechgeschwindigkeit, Atem
    • Anwenden hilfreicher und motivierender Gedanken, die du dir innerlich vorsagst
    • Nachzufragen trauen, wenn du eine Frage nicht richtig verstanden hast, bzw. nicht direkt beantworten kannst

Die Planung des Prüfungstags

  • Kleidung
  • Zeitplan: Anfahrt, Parken etc.

Mit diesen Tipps und Tricks sollte es gelingen, relativ entspannt durch die Prüfung zu kommen und auch vorher nicht in Angst und Panik zu geraten.

 

Nicht zu hohe Ziele setzen, Zeit für Wiederholung und Entspannung einplanen und sich belohnen!

Wichtig ist bei der Planung, sich nicht zu hohe Ziele zu setzen, sich mit dem Lernstoff nicht zu überfrachten, Zeit für Wiederholungen einzuplanen und bitte auch die Entspannungs- und Ruhephasen nicht zu vernachlässigen.

Und es hilft wirklich, sich nach getaner Arbeit bzw. am Ende eines Lernabschnitts auch zu belohnen. Belohnen dafür, dass man durchgehalten hat, sich aufgerafft hat, sich hinzusetzen, aber auch dafür, dass sich das Wissen schon besser gefestigt hat.

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, wusste schon Erich Kästner.

Und nun wünsche ich Dir viel Erfolg bei Deiner bevorstehenden Prüfung! Du schaffst das!

Heilpraktikerin Psychotherapie Ulrike Scholz

Hallo, ich heiße Ulrike Scholz und unterstütze Menschen in schwierigen Lebenslagen, negative Gedanken aufzuspüren, Ängste zu bewältigen und wieder in ihre Kraft zu kommen. Hol dir deine Energie und deine Lebensfreude zurück und lebe das Leben, das DU leben möchtest! Angstfrei, gelassen und selbstbewusst. Ich begleite dich mit Wertschätzung, Humor und Sachverstand.

Du suchst Unterstützung? Möchtest wieder mehr Energie und Lebensfreude spüren? Dann lass uns sprechen, hier kannst du mich kontaktieren.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner